25 Jahre Mauerfall: Das Olympiastadion Berlin erinnert sich
9. November 1989: Am Abend spielt der VfB Stuttgart im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen den FC Bayern München und geht mit 3:0 als Sieger vom Platz. Bis heute ist das der einzige Pokalsieg der Schwaben gegen die Bayern. Im anderen Pokalspiel schlägt der spätere DFB-Pokalsieger 1. FC Kaiserslautern den 1. FC Köln mit 2:1. Doch die Fußballergebnisse interessieren an diesem Abend niemanden: Zeitgleich fällt in Berlin die Mauer, die Ost- und Westdeutschland 28 Jahre lang getrennt hat.
Diese Spiele kann man zwar nicht auf dem DFB-Pokal Walk of Fame im Olympiastadion Berlin sehen, dafür aber Hand- und Fußabdrücke von ost- und westdeutschen Pokallegenden, unter ihnen Hans Meyer. Der frühere Fußballer gewann als Trainer sowohl den FDGB-Pokal (Pokalwettbewerb der DDR, 1972, 1974 und 1980 mit dem FC Carl Zeiss Jena) als auch den DFB-Pokal (2007 mit dem 1. FC Nürnberg).
Seit 1989 hat sich das Olympiastadion Berlin wie keine andere Sportstätte in Berlin gewandelt: In den späten 90er-Jahren wurde die Sanierung des maroden Baus und der Ausbau zu einer multifunktionalen Arena beschlossen. Die Eröffnungsfeier des runderneuerten Olympiastadion Berlin fand im Sommer 2004 statt. Seitdem folgten drei Weltmeisterschaften, unzählige Konzerte und sogar eine heilige Messe von Papst Benedikt XVI.
Hertha BSC spielte zum Zeitpunkt des Mauerfalls in der 2. Bundesliga, stieg 1990 wieder in die 1. Bundesliga auf und spielte in der Saison 1999/2000 sogar in der Champions League.
Viel Wandel im Laufe der Zeit. Aber es steht auch viel bevor: Sowohl das Champions League Finale 2015 als auch die Leichtathletik-Europameisterschaften 2018 werden im Olympiastadion Berlin stattfinden. Und auch die Bewerbung Berlins für die Olympischen Spiele wird viele neue Aufgaben mit sich bringen.
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