"Wie entfesselt" zum 3:1
Drei Mal musste sich Heinz Müller geschlagen geben, denn drei mal krachte ein Hertha-Ball in den Kasten des Torwarts vom 1. FSV Mainz 05. Dann stand fest: Die drei Punkte bleiben in Berlin.
Nach dem „Aus“ für die Hertha im Qualifikationsspiel zum DFB-Pokal war der Gewinn des Heimspiels Balsam für die Fans, die so sehr auf ein Finale mit ihrer Mannschaft im Olympiastadion Berlin gehofft hatten. Doch Hertha-Trainer Jos Luhukay begegnete auch Journalistenfragen danach mit wenig Verständnis. „Darum geht es nicht“, habe er immer wieder betont. Die Fans hätten das Recht, von solchen Erfolgen zu träumen. Er aber müsse als Trainer realistisch bleiben: „Am Ende geht es nur um den Klassenerhalt.“
Daher wollte Luhukay auch nicht lange über die erste Halbzeit im Spiel gegen Mainz diskutieren, an dessen Ende Hertha BSC mit 0:1 hinten lag. Vielmehr zollte er seiner Mannschaft Lob, die „wie entfesselt“ in die zweite Halbzeit gestartet sei und mit Aggressivität und Dynamik gespielt habe und das Spiel schließlich zum 3:1 drehte. Auch wenn Hertha BSC immer wieder seine Heimstärke unter Beweis gestellt habe, dürfe man nicht erwarten, dass Gewinne von Heimspielen eine Selbstverständlichkeit seien, betonte Jos Luhukay erneut.