2011 75 Jahre, Papstmesse und Fußball-WM der Frauen
Zwei Jubiläen, eine Feier. Vielmehr eine Reihe von Feierlichkeiten fanden von August bis November 2011 in Olympiastadion und Olympiapark statt. Ein Dankeschön an all die Besucher, Fans, Künstler und Sportler, die jedes Jahr nach Berlin kommen, um im Olympiastadion unvergessliche Momente zu erleben und anderen zu bereiten.
Das neue Besucherzentrum wurde eröffnet, das Angebot für die Touristen erweitert, es gab eine große Ausstellung rund um das Thema Olympische Spiele 1936, Diskussionsrunden zu Olympischen Themen mit prominenten Gästen wurden veranstaltet, Kunstprojekte umgesetzt, Theateraufführungen gezeigt und zum Abschluss gab es die Night Of Lights. Ein Event, das es so in Berlin noch nicht gegeben hat. Das bunt erleuchtete Olympiastadion mit einer Multimediashow, einem Catwalk über den heiligen Rasen, Live Musik und einer großen Party.
Vom 1. August bis zum 11. November 2011 kamen über 100.000 Menschen ins Olympiastadion Berlin und feierten mit.
Hertha BSC: Gewinner der 2. Bundesliga 2010/2011
Nachdem die Mannschaft des Hertha BSC im Jahr zuvor in die 2. Liga abgestiegen waren, hatten sie und ihre Fans allen Grund zu feiern. Das Team von Trainer Markus Babbel schaffte es den Liga Titel für sich zu beanspruchen und so zurück ins deutsche Fußballoberhaus aufzusteigen.
Das letzte Saisonspiel der Saison lieferte einen weiteren Grund zu feiern, da Hertha BSC den FC Augsburg mit 2:1 besiegte. 77.116 Zuschauer konnten dank einer zusätzlich errichteten Tribüne am Marathon Tor dem Spektakel beiwohnen.
Insgesamt kamen 784.221 Fans um die 17 Heimspiele zu sehen. Hertha BSC beendete die Saison mit 12 Siegen und lediglich drei Niederlagen in 17 Heimspielen.
23. Januar 2011, der 10.000.000. Gast im Olympiastadion Berlin
Der Weg zum Büro von Hertha BSC hat sich für Olaf Hartwich gelohnt: Er kaufte das Jubiläumsticket und wurde somit zum 10.000.000. Besucher des Olympiastadions Berlin seit der Wiedereöffnung im Sommer 2004. Der Direktor des Olympiastadions Berlin, Joachim E. Thomas, und Hertha- Direktor Ingo Schiller ehrten den Gewinner vor dem Spiel (Hertha BSC – Fortuna Düsseldorf) im Stadion. Der glückliche Stadionbesucher erhielt zwei VIP-Tickets für das Herbert Grönemeyer Konzert im Juni 2011, sein persönliches Hertha BSC Trikot und wurde außerdem eingeladen das folgende Spiel aus dem VIP-Bereich zu verfolgen.
„Mein Vater nahm mich 1978 mit zu meinem ersten Hertha-Spiel gegen Roter Stern Belgrad. Ich bin ein Fan seit jenem Tag und versuche zu so vielen Spielen zu gehen wie ich kann. Normalerweise gucke ich von der Ostkurve aus zu, aber dank der Hertha kann ich das Spiel aus einem anderen Winkel betrachten.“ Sagte der glückliche Gewinner Olaf Hartwich.
„Es ist schön unseren Jubiläumsgast zu unserem Hertha-Spieltag begrüßen zu dürfen. Das der Gewinner auch noch ein hertha-Fan ist, macht die Sache umso besser.“
BIG 25 Berlin 2011
Der BIG 25 Berlin Lauf festigte seine Rolle als weltweit hochklassiger 25km Lauf. Trotz des warmen Wetters schafften es zwei Athleten die diesjährigen Bestmarken zu unterbieten.
Mathew Kisorio lief die drittbeste Zeit überhaupt über die 25km Distanz mit einer Zeit von 1:12:13. Die schnellste Frau war Filomena Chepchirchir, die es ebenfalls an die Spitze der diesjährigen Bestenliste schaffte mit einer Zeit von 1:23:22. Der Veranstalter, Berlin Runs, zählte insgesamt 10.423 Teilnehmer beim BIG 25 Berlin 2011.
BIG 25 Berlin erhielt eine einzigartige internationale Auszeichnung. Nach dem letzten BIG 25 Berlin Run 2010, bei dem 2 Weltrekorde aufgestellt wurden, entschied die Association of International Marathons and Distance Races (AIMS) das Event mit einem speziellen Preis in Form des „AIMS Award“ zu ehren.
21. Mai 2011: DFB-Pokalfinale
Beim Derby der beiden Mannschaften aus dem Ruhrgebiet besiegte Schalke 04 den MSV Duisburg ohne große Gegenwehr mit 0:5.
Vor 75.708 Zuschauern zeigten sich anfangs beide Mannschaften bemüht den Pokal zu gewinnen. In der 18. Spielminute jedoch traf Julian Draxler und plötzlich schien das Spiel entschieden. Schalke übernahm die Kontrolle über das Spiel und wollte sie bis zum Spielende nicht mehr abgeben. Klaas-Jan Huntelaar und Benedikt Höwedes bauten die Führung auf 3:0 zur Halbzeit aus.
Die zweite Halbzeit hatte keine Überraschungen zu bieten, stattdessen spielte Schalke souverän weiter und erzielte zwei weitere Tore.
Schließlich gewann Schalke 04 verdient und beendete die Saison 2010/2011 als „Pokalsieger“.
26. Juni 2011: Eröffnungsspiel der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen 2011. Deutschland gegen Kanada 2:1
Die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen hatte ihr Eröffnungsspiel im Olympiastadion Berlin. Noch nie zuvor besuchten mehr Zuschauer ein Frauen-Fußball Spiel in Europa. 73.680 Zuschauer waren anwesend als die deutsche Mannschaft gegen das kanadische Team gewann und für einen erfolgreichen Start in das Turnier sorgte.
Das deutsche Team ging nach nur 10 Minuten durch ein Kopfballtor von Kerstin Garefrekes in Führung. Kurz vor der Halbzeitpause erhöhte Celia Okoyino Da Mbabi auf 2:0 für die Mannschaft des Gastgebers.
In der zweiten Hälfte gelang es der kanadischen Mannschaft ihr erstes Tor im Turnier zu erzielen und somit gewann Deutschland schließlich 2:1 gegen Kanada.
2. und 03. Juli 2011: World Culture Festival
Das World Culture Festival fand aufgrund des dreißigjährigen Jubiläums der „Art of Living“ Stiftung statt. Teilnehmer aus über 150 verschiedenen Ländern waren Zeugen einzigartiger Merkmale von verschiedenen Kulturen aus der ganzen Welt und nahmen wichtige und sensationelle Erfahrungen mit nach Hause.
Die große Zeremonie innerhalb und außerhalb des Olympiastadions wurde in Form von Musik, Essen, Trinken, Literatur und Konferenzen der großen Vielfalt und individuellen Schönheit der verschiedenen Kulturen aus aller Welt abgehalten. Das Festival ehrte die verschiedenen Kulturen und zelebrierte gleichzeitig die Harmonie der Verschiedenheit.
30 Pianisten und 2.000 Gitarristen feierten das Ende des Festivals mit einem großen Konzert.
16. Juli 2011: Mario Barth – Tour Finale
Er hat es wieder geschafft! 3 Jahre nach seinem beeindruckenden Weltrekord lud Mario Barth seine Fans erneut in das Olympiastadion Berlin ein und füllte so die gesamte Arena. Es war das letzte von 4 Stadionauftritten von Mario Barth mit seinem „Männer sind peinlich – Frauen manchmal auch!“ und das Wetter hätte nicht besser seien können für ein Open-Air Event.
Bevor die eigentliche Barth Show begann, brachten einige Vorgruppen das Publikum in Stimmung. Revolverheld, Victoria S., Madcon und Sido heizten den Zuschauern vorab ein.
Das eindrucksvolle Bühnenbild zeigte die U-Bahn Station „Schlesisches Tor“. Eine typisch gelbe Berliner U-Bahn fuhr über die Bühne und als sie anhielt, stieg nur ein einziger Fahrgast aus: Mario Barth! Er betrat die Bühne und begann seine beeindruckende Show. Das Publikum war unter Barths Kontrolle, bekam aber nach einer Stunde eine Pause für die Lachmuskeln. DJ Bobo sorgte jedoch auch in der Pause für Spektakel und hielt die Zuschauer auf Trab. Der zweite Teil der Show endete mit einem riesigen Feuerwerk und der Nachthimmel über dem Olympiastadion leuchtete in hellen Farben auf.
27. Juli 2011: Hertha BSC – Real Madrid
Hertha BSC begrüßte am 27.Juli Real Madrid im Olympiastadion Berlin.
Dieses Spiel nahm Hertha BSC zum Anlass ihren/ seinen/ den Fans für ihre fantastische Unterstützung zu danken und den Aufstieg in die 1.Bundesliga zu feiern. Der Besuch der „Königlichen“ unter Star-Trainer Jose Mourinho sorgte für ein volles Olympiastadion.
Stimmen der Geschäftsführung von Hertha BSC und des Olympiastadions Berlin
Michael Preetz, Sportdirektor von Hertha BSC:
„Wir sind stolz die Königlichen mit ihren Stars wie zum Beispiel Mesut Özil und Cristiano Ronaldo in Berlin zu haben. Das ist nicht nur irgend ein Spiel – es ist ein absolutes Highlight.“
Joachim E. Thomas, Manager der Olympiastadion Berlin GmbH:
„Wir freuen uns auf jenes Highlight im Olympiastadion Berlin. Wir erwarten das Spiel gegen die Madrilenen mit Spannung.“
2. und 03. September 2011: Pyronale – Feuerwerk-Weltmeisterschaft
Die Feuerwerk-Weltmeisterschaft im September ist schon seit sechs Jahren ein wichtiges Ereignis. Die diesjährige Pyronale im Olympiastadion Berlin war eine fantastische Sensation. Die sechs Teams beeindruckten sowohl das Publikum als auch die Jury. Team Surex aus Polen war der Gesamtsieger der Pyronale 2011.
Team Orion Art aus Russland lieferte eine atemberaubende Show und wurde zum Sieger des ersten Tages gekürt. Das Feuerwerk von Team Malta Fireworks und Groupe Fiatlux-Ampelman aus Kanada hatten das Nachsehen.
Am zweiten Tag traten Team Joho Pyro aus Finnland, Team Classic Fireworks aus Großbritannien und Team Surex aus Polen gegeneinander an. Team Surex beeindruckte nicht nur die Zuschauer, sondern auch die Jury und gewann somit die goldene Trophäe der Veranstaltung.
Die farblichen Richtlinien dieses Jahres waren silber-violett und die gegebene Musik war ein Potpourri aus Camille Saint-Saëns „Fossilien” und „Karneval der Tiere“. Die andere Musikwahl war „Ungarischer Tanz Nr.5“ von Johannes Brahms.
11. September 2011: Internationales Stadionfest ISTAF
51.812 Menschen kamen zum 70. ISTAF und sahen die Auftritte der weltbesten Athleten unter warmen Bedingungen.
Der zweimalige Weltmeister Yohan Blake stellte einen neuen ISTAF Rekord in der Königsdisziplin über 100m. Er übertraf den alten Rekord (9,86 Sekunden) mit einer spektakulären Zeit von 9,82 Sekunden.
Die deutschen Athleten hatten mehr als einen Grund zum Feiern, da unteranderem der amtierende Diskus Weltmeister Robert Harting seine Konkurrenten mit einem 67,22m Wurf auf Distanz hielt.
Das Publikum sah vier ISTAF-Rekorde und drei Siege deutscher Athleten an jenem Tag.
14. September 2011: B2Run
Die dritte Ausgabe des B2Run Events lockte mehr als 7.000 Läufer von 450 verschiedenen Firmen an.
Bekannte Gesichter wie beispielsweise der ehemalige Profiboxer Henry Maske, Handball Nationaltorhüter Silvio Heinevetter und SAT.1 Moderatorin Simone Panteleit waren Teil des Events. Sie dienten als Botschafter der Firmenlauf Meisterschaft um die Teilnahme der Firmen zur Verbesserung der Gesundheit angemessen anzuerkennen.
Der 6km Lauf endete auf der blauen Tartan Bahn im Olympiastadion. Nicht nur der schnellste Läufer, sondern auch derjenige, der das kreativste Outfit zu bieten hatte, wurden geehrt.
Die folgende Party im neuen Lounge- und Catering Bereich wurde von einem Gastgeber Team und DJs begleitet.
22. September 2011: Messe mit Papst Benedikt XVI.
Papst Benedikt XVI wurde im Olympiastadion Berlin begrüßt. Der Papst der katholischen Kirche fuhr durch das Marathon-Tor im Papamobil und umrundete die blaue Tartanbahn, um die Gemeinde zu begrüßen. Danach unterzeichnete er das goldene Buch der Stadt Berlin in Anwesenheit des amtierenden Bürgermeisters, Klaus Wowereit. Anschließend folgte die Messe.
Nach dem Gottesdienst mit 61.000 Gläubigen dankte Erzbischof Rainer Maria Woelki Papst Benedikt XVI für ein bewegendes Fest des Glaubens.
„Ich danke ihm heute für eine echt angenehme Predigt, wo er uns einlud, nicht auf das Negative zu fixieren, sondern auf Jesus Christus. Wir sind wegen ihm in der Kirche verbunden. Diese Freude hat mich gepackt, also lassen Sie uns diese Freude nehmen um auf die folgenden Tage zu schauen. “
Woelki dankte auch den vielen Menschen, die es möglich gemacht hatten, dieses freudige Ereignis auf die Beine zu stellen und nannte zum Beispiel das Olympiastadion Berlin Team, das Personal, das die Struktur aufgebaut hatte, die Mitarbeiter des rbb und viele mehr.
Erzbischof Woelki und andere deutsche Bischöfe begleiteten den Papst während seinem Besuch in Deutschland, die nächsten Stationen waren Erfurt und Freiburg.
24. September 2011: Frühstückslauf
Aufwärmen und danach ein Frühstück: Traditionell treffen sich die Frühstücksläufer am Samstagmorgen vor dem Berlin- Marathon, um vom Schloss-Charlottenburg 6 km zum Olympiastadion Berlin zu laufen. 11,000 Menschen hatten in diesem Jahr teilgenommen. Start war um 9:30 Uhr und kurz nach 10 Uhr waren die ersten Läufer an der blauen Tartanbahn angekommen. Der Einlauf der großen Gruppe im Stadion wurde von einer Gruppe von 30 Trommlern begleitet. Jeder bekam eine Chance, etwas zu frühstücken, bevor sie zurück in die Stadt joggten um sich für den Marathon vorzubereiten.