Bruce Springsteenkommt nach Berlin

Bruce Springsteen kommt nach Berlin

Berlin, 24.11.2011: Seine Auftritte gelten als das Maß aller Dinge in der Rockmusik. Bei den Mammutkonzerten verbinden sich die Genialität, Leidenschaft und Glaubwürdigkeit von Bruce Springsteen mit dem Charisma seiner E-Street Band und einer einzigen Publikumseuphorie. Sie haben damit eine eigene, unübertroffene Live-Dimension geschaffen, die seit vier Jahrzehnten die Fans in aller Welt bewegt. Im Frühsommer kommen Bruce Springsteen und die E Street Band nach Deutschland und Österreich. Am 30. Mai 2012 spielt die als beste Live-Band gerühmte Formation im Olympiastadion Berlin.
Die Geschichte der Rockmusik enthält nur wenige Mythen und Legenden, die einer kritischen Betrachtung standhalten. Die Protagonisten populärer Kultur, Medien- und Publikumssuperlative unterliegen meist einem kurzfristigen Verfallsdatum, das von Zeitgeist und Moden definiert wird. Bruce Springsteen und die E Street Band zählen zu den wenigen Künstlerpersönlichkeiten, die von diesem Mechanismus unberührt geblieben sind.
Schon über 40 Jahre wird die internationale Fangemeinde von dem aufrichtigen, romantischen und sozial engagierten Visionär fasziniert, der als „Zukunft des Rock’n’Roll“ apostrophiert wurde, jedoch Vergangenheit, Gegenwart und Perspektiven der Rockmusik gleichermaßen symbolisiert. Der in der Kleinstadt Freehold im US-Bundesstaat New Jersey aufgewachsene Musiker verkörpert die Glaubwürdigkeit und das Gewissen seiner Generation, die er immer wieder aufgerüttelt, überrascht und in seinen Bann gezogen hat.
Bezeichnungen wie „Boss“, „Marathon-Mann“, „Letzter Mohikaner der Rockmusik“ oder „Leader of the Gang“ bleiben schablonenhafte Versuche, einen Künstler zu beschreiben, der sich Vereinfachungen und Kategorisierungen entzieht. 24 Alben in einer Auflage von über 100 Millionen und mehr als ein Dutzend Grammies dokumentieren die Stationen einer Reise mit zahlreichen Erfolgsetappen, Hindernissen aber auch Kehrtwendungen, wenn der Erwartungsdruck zu groß wurde. Beispielsweise als „The River“ mit „Nebraska“ eines seiner dunkelsten und zugleich schönsten Alben folgte oder der „Philadelphia“-Euphorie und der „Greatest Hits“-Veröffentlichung die poetisch-folkloristische, an dem John Steinbeck-Roman „Früchte des Zorns“ orientierte Song-Sammlung „The Ghost of Tom Joad“.