Hertha BSC feiert 4:0 Heimsieggegen den VfL Osnabrück

Hertha BSC feiert 4:0 Heimsieg gegen den VfL Osnabrück

Berlin, 16.04.2011: Hertha BSC hat einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Aufstieg getan. Mit dem 4:0-Heimerfolg über den VfL-Osnabrück ist die Babbel-Elf seit nunmehr neun Spielen ungeschlagen. Gut 46.000 Zuschauer im Olympiastadion Berlin sahen eine Glanzvorstellung des Angriffs um Pierre-Michel Lasogga und Adrian Ramos, die den Sieg jeweils per Doppelpack sicherstellten.

Hertha-Coach Markus Babbel konnte aus dem Vollen schöpfen, Christian Lell wurde nach seinem Fersensporn rechtzeitig fit. Raffael stand wieder in der Anfangself und verdrängte Nikita Rukavytsya. Auf Seiten der Gäste nahm der neue Trainer Heiko Flottmann gleich drei personelle Veränderungen vor und brachte Oliver Stang, Dennis Schmidt und Benjamin Siegert. Angelo Barletta und Alexander Schnetzler nahmen zunächst auf der Bank Platz, Kristoffer Andersen fehlte verletzungsbedingt.

Die Herthaner taten sich zunächst schwer gegen tief stehende Gäste, die nach sechs Minuten die erste Gelegenheit hatten. Ein langer Ball landete bei Siegert, dem bei der Annahme der Ball etwas versprang, sodass Maikel Aerts im letzten Moment klären konnte. Herthas erste Chance resultierte aus einer Ecke, die Patrick Ebert auf den Elfmeterpunkt schlug. Andre Mijatovic versuchte es aus der Drehung, zielte allerdings deutlich über den Querbalken (15.). Raffaels Schuss aus 16 Metern war da schon gefährlicher, nur knapp verfehlte der Brasilianer nach Vorlage von Ebert das Gehäuse (21.).

Nur zwei Minuten später wurde es im Osnabrücker Strafraum erneut brandgefährlich: Ramos wurde auf dem rechten Flügel von Roman Hubnik bedient und überlistete den herausgeeilten VfL-Schlussmann Tino Berbig. Lasogga versuchte die Hereingabe aus spitzem Winkel zu verwerten, traf aber nur das Außennetz (23.). Peter Niemeyer musste wenig später auf Grund einer Risswunde in der rechten Wade ausgewechselt werden, für ihn kam Rukavytsya. Der Australier leitete auch gleich die nächste Großchance der Hausherren ein. Doch der bediente Ramos traf aus acht Metern lediglich den Pfosten (26.). Kurz darauf zeigten sich auch die Gäste: Nach einer Ecke von der linken Seite scheiterte Björn Lindemann per Direktschuss an Aerts und auch beim zweiten Versuch Lindemanns behielt der Hertha-Keeper die Oberhand (28.).

Damit hatten sich die Offensivbemühungen der Gäste aber auch erschöpft. Ganz anders die Herthaner, die vor der Pause auf die Führung drängten. Die brachte Lasogga in der 37. Minute: Nachdem Rukavytsya das Leder per Kopf in die Gefahrenzone bugsiert hatte, vollendete der Torgarant aus sechs Metern – 1:0 (37.). Vier Minuten darauf profitierte Fabian Lustenberger von einem Duell zwischen Raffael und Lindemann und setzte den gestarteten Ramos in Szene. Der Kolumbianer hatte freie Bahn und ließ VfL-Schlussmann Berbig aus elf Metern keine Abwehrchance – 2:0 (41.).

Auch im zweiten Durchgang spielten die Herthaner weiter munter nach vorn. Lasogga schickte Rukavytsya mit einem tollen Pass in den Rücken der Abwehr, den Schuss des Australiers parierte Berbig per Fuß (47.). In der 56. Minute trat Rukavytsya als Vorbereiter auf, mit Erfolg: Lasogga ließ mit einer Drehung Jan Mauersberger und Oliver Stang stehen und schlenzte den Ball flach in die lange Ecke (56.). So hatte sich der Doppeltorschütze seine Auswechslung – begleitet von stehenden Ovationen – redlich verdient. Fortan bildete Rob Friend die zweite Spitze neben Ramos. Dieser hätte in der 68. Minute noch erhöhen können, wollte es bei seinem Abschluss jedoch zu schön machen und schlenzte das Leder über das Gehäuse.

In der Folge ließen es die Hausherren etwas lockerer angehen und boten so den Gästen mehr Freiräume. Der eingewechselte Pauli probierte es vom linken Strafraumeck, ohne jedoch Hertha-Keeper Aerts bezwingen zu können (76.). Als es Pauli kurz vor Schluss mit einem Heber versuchte, parierte Aerts mustergültig (87.). Auf der Gegenseite sorgten die Herthaner für einen krönenden Schlusspunkt: Raffael hatte Nicky Adler mit einem Beinschuss düpiert und an den langen Pfosten geflankt, wo sich Ramos bedankte und zum 4:0 einschob.

So stand am Ende ein hoch verdienter Erfolg der Herthaner, die am nächsten Spieltag zum MSV Duisburg reisen. Sollte die Babbel-Elf bei den Zebras (Montag, 25.04.2011) erfolgreich sein, ist der Aufstieg perfekt!

Aufstellungen:
Hertha BSC: Aerts – Lell, Hubnik, Mijatovic, Kobiashvili – Niemeyer (22. Rukavytsya), Lustenberger – Ebert (72. Ronny), Raffael, Ramos – Lasogga (62. Friend)
VfL Osnabrück: Berbig – Schöneberg, Stang, Mauersberger, Krük – Tyrala, Engel (81. Heidrich) – Schmidt (59. Adler), Lindemann, Siegert (75. Pauli) – Kastrati

Tore: 1:0 Lasogga (37.), 2:0 Ramos (41.), 3:0 Lasogga (56.), 4:0 Ramos (89.)
Gelbe Karten: Fehlanzeige
Zuschauer: 46. 293
Schiedsrichter: Robert Hartmann