Hertha BSC gewinntgegen den FSV Frankfurt mit 3:1

Hertha BSC gewinnt gegen den FSV Frankfurt mit 3:1

Berlin, 05.03.2011: Am 25. Spieltag feierten die Herthaner einen 3:1-Heimsieg über den FSV Frankfurt. Vor 32.401 im Olympiastadion Berlin setzen die Berliner trotz eines frühen Rückstandes durch. Nachdem Sascha Mölders die Gästeführung per Fallrückzieher erzielt hatte, glich Patrick Ebert in der 21. Minute aus. Roman Hubnik  sorgte mit seinem dritten Heimspieltreffer in Folge für die Führung (34.). In der 82. Minute machte der eingewechselte Raffael alles klar.

Den besseren Start erwischten die Gäste aus der Mainmetropole. Eine Freistoßflanke von Jürgen Gjasula landete vor den Füßen von Aziz Bouhaddouz, der das Leder deutlich über das Gehäuse schoss. Nur zwei Minuten später folgte jedoch die kalte Dusche für die Herthaner: Am Fünfmeterraum leitete Bouhaddouz – von Maikel Aerts nicht ausreichend gestört – den Ball weiter zu Sascha Mölders, der per Fallrückzieher das 0:1 besorgte (6.).

Den Rückstand schienen die Hausherren benötigt zu haben, denn in der Folge taten sie mehr für das Offensivspiel. Allerdings sorgten Pierre-Michel Lasoggas Pass auf Fabian Lustenberger wegen Abseitsstellung und wenig später die Hereingabe von Levan Kobiashvili noch für wenig Gefahr (10.). In der 21. Minute war es jedoch soweit: Der Georgier bediente auf der linken Seite Nikita Rukavytsya, der seine Flanke kurz vor den Fünfmeterraum zog. Der herangeeilte Ebert schloss direkt aus der Drehung ab und ließ FSV-Keeper Klandt keine Abwehrchance – 1:1 (21.).

Unmittelbar darauf brachte Adrian Ramos eine Flanke auf Lasogga, der aber nicht genügend Druck hinter seinen Kopfstoß bekam und das Tor knapp verfehlte (22.). Die Gäste blieben weiterhin anfällig bei hohen Bällen. Eberts Flanke von der linken Seite geriet für Ramos etwas zu lang, Manuel Konrad nahm bei seinem Klärungsversuch die Hand zu Hilfe. Der Pfiff von Guido Winkmann blieb jedoch aus. Pech hatte die Babbel-Elf auch in der 30. Minute, als Ramos den herausgeilten Klandt überlupfte und Müller noch im letzten Moment vor Rukavytsya klären konnte.

Der Dauerdruck der Hausherren sollte sich allerdings noch auszahlen: Im dicht besetzten Strafraum legte Lasogga den Ball mit der Sohle auf Niemeyer ab, der direkt auf Hubnik weiterleitete. Aus sechs Metern hatte der Tscheche keine Mühe, die Führung zu erzielen – 2:1 (34.). Bis zum Seitenwechsel verwalteten die Herthaner ihre Führung mit sicheren Ballzirkulationen, ohne dem FSV Frankfurt Möglichkeiten zum Konterspiel zu bieten.

Auch im zweiten Durchgang kamen die Frankfurter besser aus der Kabine. Doch sowohl Bouhaddouz (49.) als auch Mölders (51.) zielten bei ihren Schussversuchen deutlich über den Querbalken. Als Bouhaddouz wenig später am rechten Strafraumeck auftauchte, wurde er von Christian Lell bedrängt, sodass Maikel Aerts keine Mühe hatte, den Schuss des Frankfurters zu parieren (51.). Auf der Gegenseite ließ Ebert Marc Heitmeier mit einem Heber alt aussehen und wurde anschließend im Strafraum vom FSV-Verteidiger zu Fall gebracht. Der Elfmeterpfiff blieb auch hier aus (61.).

Auch bei der nächsten Entscheidung sah das Schiedsrichtergespann unglücklich aus. Der kurz zuvor eingewechselte Raffael hatte auf Rukavytsya durchgesteckt, der jedoch wegen angeblicher Abseitsstellung zurückgepfiffen wurde (64.). Nur sechzig Sekunden später kam Raffael aus 17 Metern zum Abschluss, zog aber deutlich über das Gehäuse (65.). Auf der Gegenseite trat Gjasula zum Freistoß an und setzte diesen um Haaresbreite neben den rechten Pfosten (72.). Als Bouhaddouz einen Aufsetzer auf das Tor brachte, war Hertha-Schlussmann Aerts zur Stelle und wehrte den Ball zur Ecke ab (78.).

In der 82. schlugen die Herthaner dann eiskalt zu: Eberts Freistoß nutzte Hubnik zur Ablage auf Raffael, der lässig zur 3:1-Führung einschob. In der Schlussphase hätten die Hausherren noch deutlich erhöhen können, doch erst parierte Klandt Ramos‘ Schuss (84.), dann war es Gledson, der Lasoggas Versuch noch kurz vor der Linie abwehrte (88.). Unmittelbar vor dem Schlusspfiff probierte es der eingewechselte Ronny noch einmal, traf allerdings aus halbrechter Position nur das Außennetz.

So blieb es am Ende beim verdienten 3:1-Erfolg, der für Hertha einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Wiederaufstieg bedeutet. Die Siegesserie der Babbel-Elf soll auch bei Greuther Fürth (14.03.2011) anhalten. Anpfiff bei der Spielvereinigung ist um 20.15 Uhr.

Statistiken zum Spiel
Aufstellungen:
Hertha BSC: Aerts – Lell (71. Janker), Mijatovic, Hubnik, Kobiashvili – Niemeyer (63. Raffael), Lustenberger – Rukavytsya (78. Ronny), Ebert, Ramos – Lasogga
FSV Frankfurt: Klandt – Hickl, Heitmeier, Gledson, Konrad (80. Cidimar) – Müller, Cinaz – Bouhaddouz, Gjasula, Wunderlich – Mölders (80. N‘ Diaye)

Tore: 0:1 Mölders (6.), 1:1 Ebert (21.), 2:1 Hubnik (34.), 3:1 Raffael (82.)
Gelbe Karten: Müller
Zuschauer: 32.401
Schiedsrichter: Guido Winkmann
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