Hertha BSC siegtmit 2:0 gegen den SC Paderborn

Hertha BSC siegt mit 2:0 gegen den SC Paderborn

Berlin, 03.04.2011: Hertha bleibt Spitzenreiter! Vor der Traumkulisse von 70.621 Zuschauern im Olympiastadion Berlin gewannen die Herthaner mit 2:0 gegen den SC Paderborn. Die Gäste standen zunächst sicher, so dauerte es bis zur 39. Minute, ehe Pierre-Michel Lasogga die Hausherren erlöste. Unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff erhöhte Andre Mijatovic per Kopf auf 2:0.
Markus Babbel musste auf Ronny (Syndesmoseband-Verletzung) und Valeri Domovchiyski (Muskelfaserriss) verzichten. So kehrte Levan Kobiashvili auf seine angestammte Linksverteidigerposition zurück. Christian Lell und Peter Niemeyer waren nach ihren abgesessenen Gelbsperren ebenfalls wieder mit dabei. Auf Seiten der Gäste ersetzte Paderborns Coach Andre Schubert den gesperrten Rolf-Christel Guié-Mien durch den offensiveren Jorge Mosquera.

Die Herthaner dominierten die Partie von Beginn an, einzig an klaren Torchancen mangelte es. Zumindest bis zur zwölften Minute, als Patrick Eberts Flanke zwar keinen Abnehmer fand, aber an den linken Pfosten klatschte. Glück für Paderborns Keeper Daniel Masuch, der sich völlig verschätzt hatte. Machtlos wäre der Gästeschlussmann auch in der 20. Minute gewesen, als Nikita Rukavytsya den Ball von der linken Seite stramm an den Elfmeterpunkt gab. Der herangeeilte Lasogga verfehlte das Leder nur um Haaresbreite.

Von den Gästen war lediglich eine Chance resultierend aus einem Abschlag zu verzeichnen. Die Direktabnahme Mosqueras ging allerdings ein gutes Stück am Tor vorbei (22.). Deutlich gefährlicher war da schon Lasogga, der – von Raffael bedient – auf die lange Ecke zielte. Masuch reagierte blitzschnell und entschärfte den Schuss im letzten Moment mit dem linken Fuß (33.). Sechs Minuten später durfte Herthas Angreifer jedoch jubeln: Der aufgerückte Lell setzte zu einem Schuss aus der zweiten Reihe an, rutschte dabei ab. Ein Glück, denn dadurch landete der Ball direkt vor den Füßen Lasoggas, der aus elf Metern zur 1:0-Führung einschob (39.). Unmittelbar vor dem Seitenwechsel schlug Ebert einen Eckball an den langen Pfosten, wo Mijatovic am höchsten stieg und mit seinem wuchtigen Kopfball die 2:0-Führung markierte (45.).

Auch in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit spielten die Herthaner munter nach vorn. Eberts Flanke auf den einköpfbereiten Lasogga faustete Masuch in der 53. Minute gerade noch zur Ecke. Diese sollte den Gästen zum Gegenstoß verhelfen, an dessen Ende Sören Brandy den Ball im rechten Eck unterbrachte. Das Tor wurde jedoch wegen einer Abseitsstellung des Mittelfeldakteurs nicht anerkannt. Vier Minuten später war Brandy wieder zur Stelle, köpfte aber knapp am linken Pfosten vorbei (57.).

Im direkten Gegenzug ließ Rukavytsya auf dem linken Flügel Jukka Raitala stehen und flankte gefährlich vor das Tor, wo Ramos in Bedrängnis nicht zum Schuss kam (58.). Kurz darauf zog der Kolumbianer aus 22 Metern ab, ohne Masuch in Bedrängnis zu bringen (60.). Lasoggas Distanzschuss konnte der Gäste-Keeper erst im zweiten Versuch klären (70.). Auch auf der Gegenseite musste sich Hertha-Schlussmann Maikel Aerts strecken. Markus Krösche hatte aus 18 Metern abgezogen und traf den rechten Außenpfosten (78.). Nur wenig später hätte Roman Hubnik alles klar machen können: Doch Masuch parierte gleich zwei Mal mustergültig gegen den aufgerückten Tschechen (79.).

Diese Rettungstat blieb die letzte nennenswerte Aktion in einer munteren Partie, deren Sieger spätestens nach Herthas Führungstor zu keiner Zeit fraglich war. Doch der nächste Brocken wartet schon auf die Babbel-Elf. Bereits am Montag (11.04.2011) geht es zum Aufstiegsaspiranten VfL Bochum. Zum Wiedersehen mit Ex-Hertha-Coach Friedhelm Funkel kommt es ab 20.15 Uhr.

Aufstellungen:
Hertha BSC: Aerts – Lell, Hubnik, Mijatovic (76. Neumann), Kobiashvili – Niemeyer – Ebert (90. Schulz), Raffael, Rukavytsya (59. Lustenberger) – Ramos, Lasogga
SC Paderborn: Masuch – Wemmer, Mohr (88. Palionis), Strohdiek, Raitala – Krösche, Alushi – Brandy (88. Jansen), Brückner, Heithölter – Mosquera (46. Wachsmuth)

Tore: 1:0 Lasogga (39.), 2:0 Mijatovic (45.)
Gelbe Karten: Lasogga, Neumann – Heithölter, Brückner
Zuschauer: 70.621
Schiedsrichter: Marc Seemann
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