Joachim E. Thomas als neuer Geschäftsführer im Amt
1. Juli 2010 – Joachim E. Thomas übernimmt mit sofortiger Wirkung die Führung der Olympiastadion Berlin GmbH. Der Aufsichtsrat der landeseigenen Gesellschaft bestellte den 56jährigen Juristen zunächst bis zum 30.06. 2015 zum Geschäftsführer.
Als Geschäftsführer der Olympiastadion Berlin GmbH verantwortet Joachim E. Thomas die Akquisition, Begleitung und Umsetzung von Großveranstaltungen wie das Eröffnungsspiel der FIFA Frauen WM 2011, die Entwicklung der Geschäftsbereiche Hospitality & Events, Tourismus sowie die mediale Vermarktung des Geländes. Er ist außerdem zuständig für die Stärkung des Standorts durch die Entwicklung neuer Nutzungskonzepte für das Olympiastadion Berlin.
Joachim E. Thomas führte zuletzt ein Beratungsunternehmen mit Projekten aus Sport, Kultur und Freizeit (unter anderem für die Commerzbank Arena, Frankfurt sowie die Allianz Arena, München) mit den Themenschwerpunkten Planung, Bau und Betrieb. Seit 2007 ist Joachim E. Thomas Vorsitzender des Vorstandes der Vereinigung deutscher Stadionbetreiber.
Zuvor belegte Thomas unter anderem Positionen als Geschäftsführer der Organisationsgesellschaft des Schleswig-Holstein-Musik-Festivals, als Leiter Legal & Business Affairs bei der Caligari Film GmbH sowie als Leiter des Geschäftsbereichs Marketing und Kommunikation bei der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH & Co. KG.
Der gebürtige Aachener wirkte zudem bereits in den 1980er Jahren als Leiter Konzertbetrieb, Marketing und Vertrieb entscheidend am Aufbau und der erfolgreichen Marktpositionierung der Kölner Philharmonie mit. Im Zuge dessen war er beteiligt am Aufbau und Betrieb des ersten computergestützten dezentralen Ticketvertriebsystems in Deutschland.
Thomas bedankte sich für das in ihn gesetzte Vertrauen: „Der Sport- und Veranstaltungsstandort Berlin benötigt im Bereich der Großveranstaltungen ständig frische Impulse, um konkurrenzfähig zu bleiben. Die Möglichkeiten in Berlin sind zugleich Herausforderung: Kein Standort in Deutschland bietet so einen diversifizierten Markt, “ resümiert der neue Stadionchef. „Das Olympiastadion Berlin hat sich mit seiner einmaligen Infrastruktur sowohl auf nationaler und internationaler Ebene bereits als eine der bedeutendsten Veranstaltungsstätten positioniert. Als Heimstadion von Hertha BSC tragen wir außerdem Mitverantwortung an der Entwicklung unseres Hauptstadtvereins. Aber nicht nur mit Hertha BSC, sondern mit all unseren Veranstaltern, dem Berliner Senat und unseren Geschäftspartnern werden wir eng zusammenarbeiten, um weiterhin eine für alle Beteiligten positiven Entwicklung des Gesamtgeländes rund um das Olympiastadion Berlin gemeinsam voranzutreiben.“
Joachim E. Thomas folgt als Geschäftsführer auf Peter von Löbbecke, der nach dem Umbau des Olympiastadion Berlin die Geschäfte der Betreibergesellschaft vom 1. September 2004 bis zum 30. Juni 2010 verantwortete.
Seit seiner Eröffnungsfeier im Juli 2004 präsentiert sich das Olympiastadion Berlin als eine der modernsten und architektonisch anspruchsvollsten Sport- und Eventstätten der Welt. Es wurde offiziell von der UEFA als „Fünf-Sterne-Stadion“ ausgezeichnet, der höchstmöglichen Kategorie für Stadien in Europa.
Das Heimstadion von Hertha BSC war in jüngerer Zeit neben zahlreichen Rock- und Popkonzerten Schauplatz von sechs Partien der FIFA WM 2006, darunter ein Viertelfinale und das Endspiel, sowie der 12. IAAF Leichtathletik WM berlin 2009. Seit 1985 ist das Olympiastadion Berlin Austragungsort des DFB Pokalfinales der Männer.