Unentschieden im Montagsspiel - Hertha spielt 2:2 gegen Cottbus
Berlin, 21.02.2011: Am 23. Spieltag trennten sich Hertha BSC und Energie Cottbus vor 40.134 Zuschauern im Olympiastadion Berlin beim Berlin-Brandenburg-Derby mit einem 2:2-Unentschieden. Die Führung für die Hausherren besorgte Pierre-Michel Lasogga (16.), ehe die Gäste die Partie durch Daniel Adlung (26.) und Uwe Hünemeier (35.) drehten. Kurz vor dem Seitenwechsel glich Roman Hubnik aus (40.).
Die Herthaner übten von Beginn an Druck aus. Bereits nach drei Minuten setzte Adrian Ramos den gestarteten Lasogga in Szene, der von Alexander Bittroff im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Der Pfiff durch Schiedsrichter Marco Fritz blieb jedoch aus. Von den Gästen war in der Folge nur ein 35-Meter-Freistoß durch Jiayi Saho zu verzeichnen, der Hertha-Keeper Maikel Aerts vor nicht allzu große Probleme stellte. Ganz anders die Hereingabe von Ronny in der 16. Minute. Hünemeier ließ Lasogga im Rücken davonziehen und musste zusehen, wie Herthas Torgarant aus Nahdistanz zur 1:0-Führung einschob (16.).
Lange währte die Freude über die Führung allerdings nicht. Auch wenn die Wollitz-Elf nicht viel für das Offensivspiel tat, war sie doch nach Standardsituationen gefährlich. So beispielsweise durch die Ecke von Marc-André Kruska, die Hubnik unglücklich an den Hinterkopf bekam und Hünemeier die Schusschance bot. Konnte Aerts diesen Ball noch parieren, war der Niederländer beim Nachschuss Daniel Adlungs machtlos – 1:1 (26.). Sieben Minuten darauf rückte Herthas Schlussmann erneut in den Mittelpunkt, als er bei einem Klärungsversuch das Leder in die Füße von Emil Jula spielte. Der Rumäne setzte einen Heber an, den der zurückgeeilte Aerts im letzten Moment zur Ecke klärte (33.).
Doch kurz darauf sollte Jula als Vorbereiter in Erscheinung treten. Einen Eckball Daniel Ziebigs verlängerte der Energie-Angreifer auf Hünemeier, der per Kopf aus kurzer Distanz die 2:1-Führung für die Gäste erzielte (39.). Die Hausherren verstanden dies als Weckruf und taten nun wieder mehr für die Offensive. So schickte Nikita Rukavytsya Raffael, dessen Schuss gerade noch von Shao geblockt wurde. Unmittelbar danach wartete Raffael mit einem Freistoß aus dem Halbfeld auf. Dabei behinderte Hünemeier Gäste-Keeper Thorsten Kirschbaum, der den Ball vor die Füße von Hubnik prallen ließ. Der Tscheche bedankte sich und drückte das Leder zum 2:2-Ausgleich über die Linie.
Den zweiten Durchgang gestalteten die Gäste durchaus lauffreudiger und ideenreicher. Nils Petersen ließ nach 54 Minuten Andre Mijatovic stehen und zog aus halbrechter Position ab, ohne allerdings Hertha-Schlussmann Aerts bezwingen zu können. Wenig später versuchte es Petersen nach einer Shao-Vorlage direkt, zielte aber über den Querbalken (62.). Mehr Gefahr brachte Julas Hereingabe in der 67. Minute: Vom eingewechselten Patrick Ebert abgeprallt, landete der Ball bei Adlung, der seinen Schuss knapp neben den rechten Pfosten setzte (67.).
In der 80. Minute kam Hünemeier nach einem Shao-Freistoß an den Ball, scheiterte jedoch an Hertha-Keeper Aerts.
In der Schlussphase fasste sich Adrian Ramos noch einmal ein Herz und lief auf das Energie-Gehäuse zu. Kirschbaum hatte aber aufgepasst und bereinigte die Situation (86.). Die letzte Chance der Partie bereitete Christian Lell mit einem Pass in den Rücken der Abwehr vor. Doch Peter Niemeyer, leicht in Rücklage geraten, schoss den Ball über das Gehäuse. So blieb es am Ende beim 2:2-Unentschieden, das den Herthanern einen Zweipunkte-Vorsprung gegenüber Verfolger FC Augsburg beschert.
Aufstellungen:
Hertha BSC: Aerts – Lell, Hubnik, Mijatovic, Kobiashvili – Niemeyer – Rukavytsya (59. Ebert), Raffael, Ronny (70. Lustenberger) – Ramos, Lasogga (84. Friend)
Energie Cottbus: Kirschbaum – Bittroff, Hünemeier, Brzenska, Ziebig – Shao (88. Reimerink), Kruska, Kurth (85. Roger), Adlung – Petersen (90. Sörensen), Jula
Tore: 1:0 Lasogga (16.), 1:1 Adlung (26.), 1:2 Hünemeier (36.), 2:2 Hubnik (40.)
Gelbe Karten: Lell, Niemeyer – Adlung
Zuschauer: 40.134
Schiedsrichter: Marco Fritz
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