Weiß-Blaugewinnt

Weiß-Blau gewinnt

Vier Minuten Nachspielzeit haben Hertha BSC im Spiel gegen Schalke 04 den Ausgleich nicht beschert. Im Gegenteil: Buchstäblich in der letzten Minute kassierten die blau-weißen Berliner noch das zweite Tor zum Endstand 0:2.
Dennoch hat Hertha BSC ein starkes Spiel geliefert, das vom absoluten Willen geprägt war, Punkte in Berlin zu halten. Dass es schließlich dann doch nicht gelungen ist, zeigt, auf welch hohem Niveau auch die Gäste im Olympiastadion Berlin gepielt haben.
Das erste Tor des Schalkers Adam Szalai in der 26. Minute war glücklich für die Gäste. Wären bei diesem Kopfball Herthas Torwart Thomas Kraft und die Verteidigung ein wenig flinker gewesen, wäre der Ball nicht im Kasten gelandet – urteilten Kommentatoren in der Pause auf der Pressetribüne. Aber „wäre“ ist kein Kriterium im Fußball…
Doch Hertha ließ sich nicht unterkriegen, konterte immer wieder. Auch in der zweiten Halbzeit setzten die Berliner alles daran, den Ausgleich zu erzielen. Viele Torchancen wurden herausgespielt, scheiterten aber im Abschluss.
Dann gab es vier Minuten Nachspielzeit. Und Hertha BSC gab alles, rannte und kämpfte unbeirrt. Doch aller Druck in der Hälfte der Schalker reichte nicht. Im Gegenteil. Der Konter in der 90. Minute mit dem unerwarteten zweiten Tor der Schalker setzte den Schlusspunkt unter eine Begegnung, bei der beide Mannschaften auf Augenhöhe gespielt haben.
Abgesehen vom Ergebnis konnten alle 69.277 Zuschauer im Olympiastadion Berlin zufrieden sein. Denn ihnen wurde ein sehr spannender Fußballnachmittag geboten.
Ein letzter Trost bleibt den unterlegenen Berlinern: Wenigstens ihre Vereinsfarben Blau-Weiß haben heute gewonnen…