Zukunft Olympiapark Berlin -eine Idee wird vorgestellt

Zukunft Olympiapark Berlin - eine Idee wird vorgestellt

Berlin, 29.09.2011: Ein vom Hertha BSC-Aufsichtsratsvorsitzenden Bernd Schiphorst initiierter Expertenkreis mit dem Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Inneres und Sport, Thomas Härtel, dem Chef des Olympiastadions, Joachim E. Thomas, und Stadion-Architekt Jochen Köhn hat im Rahmen der Tagesspiegel-Diskussionsrunden im Clubhaus auf dem Gelände Olympiapark Berlin die Studie „Zukunft Olympiapark Berlin“ vorgestellt. Moderiert wurde die Runde von Stephan-Andreas Casdorff, Chefredakteur des Tagesspiegels.
Es ist die Bestandsaufnahme des vielseitigen Potenzials dieses ungewöhnlichen Sportgeländes. Zugleich ist es auch eine Einladung an Investoren, Sportler und Entscheider aus Politik und Gesellschaft sowie alle anderen interessierten Menschen, sich über die Zukunft des Olympiaparks Gedanken zu machen.
Juwel mit Potenzial
„Die Sportwelt beneidet Berlin um dieses Juwel“, weiß Bernd Schiphorst. Er erinnert daran, dass der Olympiapark Berlin durch die Fußball-WM 2006 und Leichtathletik-WM 2009 weltweit in Szene gesetzt wurde. Schiphorst weiter: „Aber nicht alle Flächen und Gebäude werden genutzt. Die Potenziale sind bisher nicht ausgeschöpft.“
Staatssekretär Thomas Härtel umreißt die Aufgabe: „Die große Herausforderung besteht darin, eine Vielfalt von Nutzungsmöglichkeiten mit dem Erhalt des Olympiaparks als bedeutendes Bau- und Gartendenkmal in Einklang zu bringen und zugleich den historischen Charakter des Geländes zu wahren.“
Fünf Themenwelten
Dokumentiert ist die Studie „Zukunft Olympiapark Berlin“ in einer Broschüre, in der fünf Themenwelten dargestellt werden: Neben der „Welt des Mythos“, in der auf die historischen Besonderheiten des 1906 mit einer Pferderennbahn begründeten Geländes eingangen wird, sind es die „Welt der Events“, für die das Olympiastadion steht, die „Welt der Vereine“ mit Hertha BSC als populärstem Repräsentanten, die „Welt des Wassers“ mit dem Olympia-Schwimmstadion und weiteren, kaum bekannten Einrichtungen, sowie die „Welt der Gesundheit“, die auch weniger sportlichen Menschen Raum für Wellness und Erholung bietet.
Der Öffentlichkeit sind bisher nur wenige der Einrichtungen vertraut. Denn das Gelände zwischen Waldbühne und Olympischer Platz, Murellenschlucht und S-Bahnhof Olympiastadion war Jahrzehnte in weiten Teilen britisches Hoheitsgebiet und eine „No-Go-Area“. Seit die Britische Armee nicht nur das Maifeld, sondern das gesamte Gelände freigegeben hat, wird es nur zum Teil von Sportvereinen und artverwandten Institutionen genutzt.
Renommee für Berlin
Olympiastadion-Geschäftsführer Joachim E. Thomas: „Berlin hat sich schon mit der Entwicklung des Olympiastadions Berlin zu einer Fünf-Sterne-Arena in der weltweiten Spitzengruppe der Veranstaltungsorte etabliert. Das kann die Stadt nun auch im Sportbereich mit der Entwicklung des Olympiaparks zu einem attraktiven, multifunktionalen Gesamtensemble erreichen.“
Architekt Jochen Köhn sieht dafür beste Voraussetzungen in der Substanz des Geländes: „Viele der Gebäude lassen sich mit vertretbarem Aufwand ertüchtigen und durch zusätzliche Funktionen ergänzen, so dass der Olympiapark Stück für Stück zu neuem Leben erweckt werden kann.“
Denkanstöße für Investoren
Mit den gegenwärtigen Nutzern, mit Sportorganisationen und potenziellen Investoren will der Expertenkreis ein Gesamtkonzept entwickeln. Härtel: „Uns allen ist klar, dass das Land Berlin die Potenziale nur gemeinsam mit privaten Investoren optimal nutzen kann.“

Die Dokumentation „Zukunft Olympiapark Berlin“ beschreibt den Ist-Zustand und das Entwicklungspotenzial. Sie ist damit vor allem Denk- und Diskussionsanstoß. Und damit eine inspirierende Grundlage für Menschen mit eigenen Ideen, die in die Entwicklung von Berlins schönstem Sportgelände investieren wollen.
www.zukunft-olympiapark-berlin.de